Yrkesforbudet i Vesttyskland på syttitallet ble innført for å "sikre" Brandts
Ostpolitik mot kritikk fra den reaksjonære og halvfascistiske opposisjonen
fra Franz Josef Strauss & Co.
Imens fantes de faktiske spionene bl.a. på Brandts eget kanslerkontor og
DDRs spionledere samarbeidet glimrende med CDU og CSU. Strauss skjenket
etter murens fall gavmildt et slott til en av dem (Schalk-Golodkowski).
Typisk totalitært sjakaldemokrati i tradisjonen fra Noske og Ebert 1918-19.
Karsten Johansen
Fra dagens taz:
Der Radikalenerlass und die Ostpolitik
Die Opposition schürt die Angst. Der Bundeskanzler, zetern CDU und CSU
Anfang der Siebzigerjahre, liefere mit seiner Ostpolitik die Bundesrepublik
Deutschland dem Kommunismus aus. Um seine Versöhnungspolitik nicht zu
gefährden, greift Willy Brandt (SPD) zu einer umstrittenen Taktik:
innenpolitische Befriedung durch Abgrenzung von den Kommunisten im eigenen
Land. Am 28. Januar 1972 beschließt die Ministerpräsidentenkonferenz unter
Vorsitz des Bundeskanzlers den Radikalenerlass. Wer fortan Beamter oder
Angestellter im öffentlichen Dienst werden will, wird vom Verfassungsschutz
überprüft, wer als Feind im Lande gilt, bestimmt nun der Staat. Die
Bespitzelung trifft vor allem Kommunisten. Diese dürfen nun weder Briefe
austragen, noch in Zügen Fahrkarten verkaufen, noch in Klassenzimmern
stehen. Über 11.000 Berufsverbotsverfahren werden daraufhin durchgeführt,
allein 4.000 Pädagogen wird der Staatsdienst verwehrt.
taz Nr. 6145 vom 18.5.2000 Seite 5 26 Zeilen TAZ-Bericht
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